Das Sorgentelefon verändert sich - wir bleiben für Sie da!
Das ökumenische Sorgentelefon, war eine Reaktion der Diakonie Oberschwaben Allgäu Bodensee und der Caritas Bodensee-Oberschwaben auf den ersten Lockdown im März 2020. Es sollte den Menschen im Landkreis Ravensburg nochmal mehr als jemals zuvor verdeutlichen, dass sie auch in diesen herausfordernden Zeiten der Pandemie mit jeder Form von Krise nicht allein sind.
Diesem Ursprungsgedanken wird das ökumenische Sorgentelefon gerecht. Menschen erhalten bei Anruf unmittelbar Beratungsgespräche zu unterschiedlichen Themen.
Manche Anliegen können direkt durch Intervention gelöst werden, eine weitere Unterstützung bei der Bewältigung von Problemlagen, stellt die gezielte Vermittlung zu den Fachdienten im Hilfenetzwerk dar.
Vor allem in der Anfangszeit der Corona-Krise war das Sorgentelefon eine wichtige Erstanlaufstelle um die Situationen die viele Menschen vor neue Herausforderungen stellte aufzugreifen: Die Sicherung von Existenzfragen, Regelungen zur Pandemiebekämpfung, veränderter Familien- Erziehungs- und Berufsalltag. Viele Personen, die bisher Ihren Lebensalltag als unproblematisch erlebt haben, erlebten die Krise als Herausforderung.
Inzwischen wird von den für das Sorgentelefon zuständigen Berater*innen der Diakonie OAB und der Caritas BOS die Beobachtung gemacht, dass sich die Anrufe in den letzten Wochen und Monaten reduziert haben. Parallel hierzu steigen jedoch die regulären Beratungsanfragen in den Fachstellen der Diakonie OAB und der Caritas BOS an. Neuanfragen und Beratungsintensität haben deutlich zugenommen. Neben persönlichen Beratungsterminen wird auch verstärkt das digitale Beratungsangebot genutzt.
Die Beratungsressourcen des Sorgentelefons werden im Rahmen der veränderten Bedarfe in den Fachdiensten konzentriert.
Das Sorgentelefon wird ab dem 01. Juni bis zu den Sommerferien noch dienstags und donnerstags zu den bekannten Zeiten zur Verfügung stehen.
Parallel hierzu werden weiterhin die Entwicklungen beobachtet. Die herrschende Krise bringt ständige Veränderungen mit sich, auch in der Arbeit der Fachdienste. Dabei die Bedarfe der Menschen im Blick zu behalten und hierauf zu reagieren ist von größter Bedeutung für eine am Menschen orientierte Arbeit. Es wird daher auch weiterhin auf auffallende Veränderungen bezogen, auf Hilfebedarfe geachtet, um in einer hohen Flexibilität erneut entsprechend zu reagieren, wenn es die Situation verlangt.
Durch diese Vorgehensweise wird es möglich, passgenaue Unterstützung anzubieten und hierdurch weiterhin Hand in Hand, mit den Menschen durch die herrschende Krise zu gehen.