Fachstelle für Organisierte Nachbarschaftshilfe

Die örtlichen Gruppierungen der Organisierten Nachbarschaftshilfen unterstützen mit ihren ehrenamtlichen Helfer*innen ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, pflegende Angehörige, Einzelpersonen oder Familien in Sondersituationen im Alltag. Ihr Dienst ist ein Beitrag zum Erhalt der Selbstständigkeit im Alter oder mit einer Behinderung, zur gesellschaftlichen Teilhabe (Stichwort Vereinsamung), zur Entlastung der Angehörigen und zur Unterstützung im Alltag in besonderen Lebenssituationen.  

Die Unterstützungsangebote der Organisierten Nachbarschaftshilfen umfassen: 

Die ehrenamtlichen Nachbarschaftshelfer*innen sind im Auftrag des jeweiligen Trägers der Organisierten Nachbarschaftshilfe freiwillig und stundenweise nach Absprache gegen eine Aufwandsentschädigung tätig. Träger sind häufig die lokalen (katholischen und/oder evangelischen) Kirchengemeinden aber auch Sozialstationen, Vereine oder andere caritative Organisationen. Die Bereitschaft und das Engagement der Helfer*innen verstehen diese als Antwort und Herausforderung, sich als Mitmensch um den Nächsten zu kümmern und sind Teil einer sorgenden Gemeinschaft im umliegenden Sozialraum. Die Organisation, Begleitung und Koordination eines Einsatzes (zwischen Nachbarschaftshelfer*in und zu unterstützende Person/Familie) erfolgt über eine Einsatzleitung, die ebenfalls (haupt- oder ehrenamtlich) im Auftrag des Trägers tätig ist.

Die Abrechnung der Einsätze übernimmt entweder die Einsatzleitung selbst oder eine (haupt- oder ehrenamtliche) Rechnungsführung ebenso im Auftrag des Trägers. Die einzelnen Nachbarschaftshelfer*innen sind in einem Team zusammengeschlossen und werden in erster Linie von der Einsatzleitung begleitet. Eine Organisierte Nachbarschaftshilfe setzt sich in der Regel also aus dem Träger/ Trägervertreter*innen, ein oder zwei Einsatzleitungen, einer Rechnungsführung und mehreren Nachbarschaftshelfer*innen zusammen. Diese stehen häufig im Austausch mit themenverwandten Diensten (z.B. Sozialstation) und lokalen Akteuren (z.B. Krankenpflegevereine).

Seitens der Fachstelle der Organisierten Nachbarschaftshilfe werden die ONBHs mittels Einführungskurse, Austauschtreffen, Fortbildungen, Workshops, Fachaustauschen, Angeboten auf Anfrage, individueller Beratungen, Besinnungs- und Auftanktagen in ihrer gesellschaftsrelevanten Aufgabe vor Ort be- und gestärkt. 

Für den Einsatz einer Nachbarschaftshelfer*in wird seitens der zuständigen ONBH eine Gebühr  von der unterstützten Person erhoben. Diese ist vom jeweiligen Träger festgelegt und unterscheidet sich von ONBH zu ONBH. Mit diesen Gebühren wird die Stelle der Einsatzleitung und Rechnungsführung mitfinanziert, den Helfer*innen eine Aufwandsentschädigung ausbezahlt und sonstige Ausgaben (Versicherungsbeiträge, Mitgliedsbeiträge, Geschäftsaufwand, Infrastruktur etc.) beglichen, damit die Nachbarschaftshilfe für den Träger langfristig finanzier- und tragbar bleibt. Die durch die Inanspruchnahme der Nachbarschaftshilfe entstandenen Kosten (Gebühren) für die unterstützte Person/ Versicherungsnehmer*in können über den monatlich zur Verfügung stehenden Entlastungsbetrag (ab Pflegegrad 1) der Pflegekasse abgerechnet werden. Bitte treten Sie diesbezüglich vorab mit der zuständigen Pflegekasse in Kontakt.  

In Kooperation mit dem Dekanat Allgäu Oberschwaben und  Zukunft Familie e.V. beschäftigt sich die Fachstelle für Organisierte Nachbarschaftshilfe der Caritas Bodensee-Oberschwaben mit der Zukunftsfähigkeit der ONBHs im Dekanat Allgäu-Oberschwaben, da sie in ihrer Existenz teilweise bedroht sind, obwohl der Bedarf aktuell stetig steigt. Gründe hierfür sind unter anderem die steigende Anzahl an (älteren) Menschen, die in ihrem Alltag punktuell oder vorwiegend Unterstützung benötigen bei gleichzeitigem Wandel der Gesellschaft, der Engagement-Kultur, der Engagement-Struktur und der Pflegelandschaft, Reformen in Kirche und Politik, weniger finanzielle Ressourcen bei parallel wachsenden Zuständigkeiten und die daraus resultierende Überlastung der Träger der ONBHs sowie der (ehrenamtlichen) Mitarbeitenden.   

Ziel des dreijährigen Projekts (bis Ende 2025) ist es, aktuelle und zukünftige Herausforderungen und Grenzen, aber auch Stärken und Potenziale der bei uns in der Region etablierten ONBHs zu eruieren, den gegenwärtigen Zustand konstruktiv zu hinterfragen und Lösungsansätze zu erarbeiten. Mittels passgenauer Beratungen der örtlichen ONBHs und deren Träger, Erhebungen, Stärken-Schwächen-Analysen, Workshops und Fachaustauschen wollen wir in Kooperation mit (zukünftigen) Akteuren der ONBHs Zukunftsideen und kooperative Modelle entwickeln, Veränderungen anstoßen und diesen Prozess auch begleiten. Denn wir sind der Meinung, dass es sich ökonomisch und gesellschaftlich lohnt, den individuellen und kollektiven Mehrwert der ONBH durch Anpassung und Weiterentwicklung zu erhalten.   

Sie möchten mehr über unser Projekt erfahren, unsere Vision unterstützen, Ideen austauschen und/ oder mit uns kooperieren? Dann melden Sie sich gerne bei uns! 

Ansprechpartnerin:  

Tonia Wild  

Fachstelle für ONBHs | Projektleitung "NBH - ein solidarisches Netz: auf in die Zukunft"  

0162 633 774 1 | wild.t@caritas-dicvrs.de 

Informationen, Beratung und Begleitung für Träger einer Organisierten Nachbarschaftshilfe - egal ob kirchlich, als Verein oder im Trägerverbund organisiert. Die Themen und Anfragen sind vielfältig: Begleitung von Transformationsprozessen oder Neugründungen, Beratung bei Problemlagen, Unterstützung bei der Stellennachbesetzung einer Einsatzleitung, Novellierung der Vereinssatzung, Organisation und Moderation von Austauschtreffen, Unterstützung bei der Organisation von Schulungen oder Workshops, Klärung rechtlicher Fragen. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Nachricht!  

Ansprechpartnerin:  

Tonia Wild  

Fachstelle für ONBHs | Projektleitung "NBH - ein solidarisches Netz: auf in die Zukunft"  

0162 633 774 1 | wild.t@caritas-dicvrs.de 

Information, Beratung und Begleitung für Einsatzleitungen und Rechnungsführungen einer Organisierten Nachbarschaftshilfe - egal ob in kirchlicher Trägerschaft, als Verein oder Trägerverbund organisiert oder an eine Sozialstation angebunden. Die Themen und Anfragen sind vielfältig: Unterstützung bei der Begleitung der ehrenamtlichen Helfer*innen, Organisation von themenspezifischen Vorträgen, Ausflügen, Schulungen, Workshops und Supervision, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit, Klärung rechtlicher Fragen, Begleitung von Krisen- und Klärungsgesprächen, Unterstützung bei Abrechnungsmodalitäten und vieles mehr. Melden Sie sich bei Fragen und Ideen gerne telefonisch oder schriftlich!  

Ansprechpartnerin: 

Gabriele Horn-Merz  

Fachstelle für ONBHs | Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaften 

0173 203 535 0 | horn-merz.g@caritas-dicvrs.de 

Informationen für (zukünftige) Nachbarschaftshelfer*innen einer Organisierten Nachbarschaftshilfe - egal ob in kirchlicher Trägerschaft, als Verein oder Trägerverbund organisiert oder an eine Sozialstation angebunden. In erster Linie ist die Einsatzleitung der jeweiligen Organisierten Nachbarschaftshilfe vor Ort Ihr*e Ansprechpartner*in. Aber auch wir helfen Ihnen bei unterschiedlichen Anliegen, informieren, vermitteln, leiten Ihre Anfrage weiter. Gemeinsam finden wir einen Weg! 

Sie verbringen gerne Zeit mit Menschen, möchten ein Hobby teilen, erledigen gerne Fahrdienste, können gut Ordnung halten oder möchten Ihren Horizont erweitern und neue Lebensgeschichten kennenlernen? Dann sind Sie hier genau richtig! Engagieren Sie sich stundenweise als ehrenamtliche*r Nachbarschaftshelfer*in und bereichern sie damit sich und ihr Umfeld. 

Melden Sie sich bei uns! Wir leiten Sie an "Ihre" Organisierte Nachbarschaftshilfe vor Ort weiter. 

Es erwartet Sie eine persönliche und fachliche Begleitung (inkl. Einführungskurse), eine unterstützende Gemeinschaft in Ihrer Lokalgruppe vor Ort, ein kompetentes und respektvolles Netzwerk, schöne Begegnungen mit (älteren) Menschen, eine Aufwandsentschädigung, Versicherungsschutz während Ihrer Einsätze,  Fortbildungen, Team-Ausflüge, spirituelle Tage und vieles mehr! 

Ansprechpartnerin: 

Gabriele Horn-Merz  

Fachstelle für ONBHs | Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaften 

0173 203 535 0 | horn-merz.g@caritas-dicvrs.de 

Sie möchten Unterstützung im Alltag durch eine*n Nachbarschaftshelfer*in oder suchen für jemanden Anderen eine helfende Hand oder ein offenes Ohr? 

Auf der Liste der Angebote zur Unterstützung im Alltag im Landkreis Ravensburg des Landratsamt Ravensburg finden Sie die aktuellen Kontaktdaten der Organisierten Nachbarschaftshilfen in Ihrer Nähe - den Gemeinden nach alphabetisch sortiert.  

Im Sozialatlas des Landkreis Ravensburg finden Sie eine Übersicht über wohnortnahe soziale Unterstützungs- und Beratungsangebote - auch über die Nachbarschaftshilfe hinaus

Für den Bodenseekreis finden Sie die aktuelle Liste der anerkannten Unterstützungsangebote/ Organisierten Nachbarschaftshilfen im Bodenseekreis des Landratsamt Bodenseekreis hier - ebenfalls den Gemeinden nach alphabetisch sortiert.   

Gerne können Sie sich aber auch bei uns direkt melden und wir vermitteln Sie weiter!

Ansprechpartnerin:  

Gabriele Horn-Merz  

Fachstelle für ONBHs | Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaften 

0173 203 535 0 | horn-merz.g@caritas-dicvrs.de 

Information, Beratung und Begleitung für (zukünftige) Kooperationspartner*innen der Fachstelle für Organisierte Nachbarschaftshilfen oder im Tätigkeits- und Wirkungsfeld der Organisierten Nachbarschaftshilfe. Sie möchten unsere Vision einer sorgenden Gesellschaft unterstützen, Ideen austauschen, gemeinsam etwas auf die Beine stellen? Sie suchen Verbündete oder Anschluss an ein kompetentes Netzwerk? Planen eine interessante Veranstaltung? Wir freuen uns über jede Art von kooperativen Modellen - egal ob mit uns oder anderen Akteur*innen des Gemeinwesens, um den Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft zu begegnen und die Stärke der Gemeinschaft und Solidarität zu nutzen! Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Nachricht! 

Ansprechpartnerin:  

Tonia Wild  

Fachstelle für ONBHs | Projektleitung "NBH - ein solidarisches Netz: auf in die Zukunft"  

0162 633 774 1 | wild.t@caritas-dicvrs.de 

Information, Beratung und Begleitung für Kommunen, die mehr Verantwortung in der Organisierten Nachbarschaftshilfe übernehmen wollen oder sich einen Überblick über solidarische Beteiligungsformate verschaffen möchten. Sprechen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Nachricht! 

Ansprechpartner: 

Christian Mayer (ab 01.04.25) 

Leitung Solidarität im Alter 

017613625677 |mayer.c@caritas-dicvrs.de