Endlich Start beim Projekt „HeimatKiste“
Im Garten des Integrationszentrums Weingarten bepflanzen einheimische und zugewanderte Familien oder Personen „Heimatkisten“. Caritas Bodensee-Oberschwaben
Weingarten - Geplant war der Start des Projekts "HeimatKiste" des Integrationszentrums Weingarten schon im März. Doch wie so vieles konnte auch dieses Projekt aufgrund der Corona-Pandemie erst später und anders als geplant begonnen werden.
Die "Heimatkiste", das sind Hochbeete, die einheimische und zugewanderte Familien oder Personen entsprechend ihren Ideen, ihrem Geschmack und ihrer Küche mit ihren Lieblingsgemüsesorten für ein Gartenjahr bepflanzen.
Obwohl immer nur maximal zwei Familien im Garten des Integrationszentrums zusammenarbeiteten dürfen, konnten erste Kontakte geknüpft und Ideen ausgetauscht werden, berichtet Gabriele Rahim, die verantwortlich für die Durchführung des Projekts ist. Die zwölf Hochbeete, für die die Wangener Firma Beckmann einen großzügigen Rabatt gewährte, wurden in Teamarbeit zusammengeschraubt und mit Reisig, Ästen, Kompost und schließlich Erde befüllt.
Als die Hochbeete dann fertig waren, stellte sich natürlich die Frage, welche Pflanzen gut in einem Hochbeet gedeihen und auch für die relativ späte Pflanzzeit noch geeignet sind. Dazu gab an einem Nachmittag Andrea Bäurle, eine Gärtnerin aus Amtzell, hilfreiche Tipps und Anregungen. Anschließend kauften die Familien mit gegenseitiger Unterstützung Pflanzen - größtenteils auf dem Wochenmarkt in Weingarten. Es wurden aber auch exotische Kräuter und Gemüsesorten aus den jeweiligen Heimatländern gesät. Ob diese hier wachsen und vor allem wie sie schmecken, wird für alle Beteiligten spannend werden.
Rund um die "Heimatkisten" wird es im Laufe des Jahres noch weitere Aktionen geben, bei denen sich alle Beet-Paten noch besser kennenlernen werden.
Die Beteiligten hoffen, dass aus den ersten zarten Bekanntschaften kräftige Pflanzen und schöne gemeinsame Begegnungen werden.
Das Projekt "HeimatKiste" wird vom Ministerium für Soziales und Integration im Rahmen des Förderaufrufes 2019 "Integration vor Ort - Stärkung kommunaler Strukturen" gefördert und von der Caritas Bodensee-Oberschwaben durchgeführt.